Schwangerschaft und Hund

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Wenn sich die Hormone verändern, verändert sich oft auch das Verhalten unserer Hunde.

Klingt auf den ersten Blick etwas merkwürdig.
Es ist aber tatsächlich oft so.

Als ich das erste Mal schwanger war, drehte unser Rüde regelrecht am Rad.
Egal wer uns bei Spaziergängen entgegen kam, es wurde gebellt und geknurrt, was das Zeug hielt.

Dieses Verhalten zeigte er nur, wenn ich dabei war. Bei meinem Mann und allen anderen, verhielt er sich völlig normal.

Nach der Schwangerschaft war er auch wieder ganz der Alte.

Aktuell bin ich mit unserem zweiten Kind schwanger.
Mir graute es ehrlich gesagt schon davor, dass die Spaziergänge wieder zur Qual werden könnten.

Diesmal juckt ihn das allerdings nicht.
Vermutlich, weil er jetzt alt und weise ist...

Dafür hatten wir diesmal ein anderes Phänomen.
Die beiden Hündinnen meiner Freundin, die tagsüber bei uns sind, hatten diesmal extreme Probleme mit Scheinschwangerschaften.
Das hatten sie noch nie.
Auch das könnte sehr gut an meinen Hormonen liegen.
Da sie sich sehr viel bei uns aufhalten, bemerken auch sie die Veränderung.

Du siehst also, Hunde können sehr unterschiedlich auf die Schwangerschaft von Frauchen reagieren.

Neben den hormonellen Veränderungen, spielen aber auch andere Dinge wie andere Tagesabläufe eine große Rolle.

So war es bei mir beispielsweise in jeder Schwangerschaft so, dass ich einige Monate mit extremer Übelkeit zu kämpfen hatte.
Dadurch konnte ich mich nicht so viel mit den Hunden beschäftigen, wie sonst.
Auch zum Ende der Schwangerschaft fällt die Beschäftigung mit den Hunden oft nicht mehr so leicht.

Deshalb ist es sehr hilfreich, wenn man sich jemanden aus der Familie oder dem Freundeskreis sucht, der einspringen und den Hund bespaßen kann.
Im Notfall gibt es auch professionelle Dogwalker oder auch Privatpersonen, die gerne mit einem Hund spazieren gehen.

So fällt der Stress weg und dein Hund bleibt trotzdem ausgeglichen.

Auch für die Zeit um die Geburt sollte man sich frühzeitig überlegen, was mit dem Hund passiert.

Bei uns werden die Hunde von Familie oder Freunden betreut.
Sie kennen die Personen schon lange, so dass auch diese Situation für sie nicht mit all zu viel Stress verbunden ist.

Auch hier gibt es alternativ Profis in Form von Hundepensionen.

Es lohnt sich auf alle Fälle, vorher ein paar Mal den "Ernstfall" zu proben.

So dass der geliebte Vierbeiner nicht ins kalte Wasser geschmissen wird.

Außerdem sollten neue Regeln am besten schon in der Schwangerschaft eingeführt werden.

Soll der Hund beispielsweise später nicht mehr ins Kinderzimmer, kann dieser Raum bereits jetzt zur Tabuzone erklärt werden.

So hat der Hund Zeit, sich an die neue Regel zu gewöhnen.
Dadurch bringt er die vielleicht unangenehmen Einschränkungen nicht direkt mit dem Kind in Verbindung.

Ich wünsche dir eine entspannte Kugelzeit!

Schreib mir doch mal, wie es bei dir in der Schwangerschaft mit Hund so läuft, oder gelaufen ist.


Bis bald, Elena


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