Auszeit für Mama und Hundetrainerin

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Mich hat es umgehauen. Aber so richtig.
Eine fiese Sommergrippe hat mich so erwischt wie noch nie.
Acht Tage lang habe ich fast nur im Bett gelegen.
Was mir wirklich nicht leicht gefallen ist.
Weder als Mama, noch als Selbständige. Aber es hilft ja nix.
Ich habe Termine abgesagt und mich auskuriert.

Zum Glück habe ich meine Eltern und Schwiegereltern in der direkten Nähe.
Sie konnten einspringen, während mein Mann arbeiten war und haben den Knirps in die Kita gebracht und geholt und sich um ihn gekümmert. Mit den Hunden habe ich mich dann morgens kurz selbst raus geschleppt. Zum Glück kennen unsere Hunde es, dass auch mal Tage vorkommen, wo nicht so viel Spaziergang und Bespaßung ansteht. Sie geben dann zwar manchmal einen extra langen Seufzer von sich, nehmen es aber hin und verschlafen den Tag ebenfalls.
Damit sie wenigstens ein bisschen Spaß haben. habe ich ihnen die Großteil ihrer Futterration im Garten verstreut. Sie konnten in aller Ruhe schnüffeln und suchen, während ich auf dem Gartenstuhl gewartet habe.

Ich finde es sehr gut und wichtig, ein Netzwerk von Menschen um sich zu haben, die im Notfall einspringen und einen unterstützen.

Wir Mamas (zumindest ich) wollen immer alles selber machen und wissen, dass alles läuft.
Aber viel wichtiger ist es doch, auch mal jemand anderen machen zu lassen.
Vertrauen zu haben und sich auch mal erholen zu können.
Was bringt es uns denn, wenn wir 24 Stunden für Kind, Hunde, Mann, Arbeit da sind und irgendwann vor Erschöpfung umfallen?

Ich weiß, dass nicht jeder den Luxus hat, Familie in der direkten Umgebung zu haben.
Aber vielleicht hilft es ja, wenn man sich mit ein paar Mamas zusammen tut, mit denen man auf der gleichen Wellenlänge liegt. Nicola Schmidt, die Gründerin vom Artgerecht-Projekt empfiehlt, sich so ein "Dorf" zu erschaffen.

Auch bezogen auf die Hunde ist es toll, wenn man sich mit jemandem zusammen tut, der im Notfall aushelfen kann. Solche Freundschaften finden sich z.B. bei der Gassi Runde, in der Hundeschule oder anderen Hundegruppen.

Am besten schaut man sich schon vor dem Notfall nach einem guten Netzwerk um.

So kann man sich dann im Notfall auch wie ich richtig auskurieren.

Übrigens bin ich auch dafür, sich krank schreiben zu lassen (oder selbst "krank zu schreiben") wenn man krank ist. Erstens können wir doch gar nicht die volle Leistung bringen wenn wir krank sind, zweitens verschleppen wir sonst womöglich was und fallen dann noch länger aus und drittens stecken wir vielleicht auch noch andere an.

Aber auch wenn wir fit sind, sollten wir uns immer mal wieder kleine Auszeiten gönnen.
Ich habe vor 4 Wochen angefangen täglich zu meditieren.
Das gibt mir ein paar Minuten Zeit für mich selbst und tut wirklich gut.

Sich einfach jeden Tag mal ein paar Minuten gezielt für sich selbst zu nehmen und zu entspannen ist finde ich sehr wichtig für uns Mamas (aber natürlich auch für jeden anderen).

Probier doch mal zu meditieren (ist gar nicht so schwer ;-) ) oder setz dich einfach an deinen Lieblingsplatz, hör schöne Musik, lies was, mal was, tu einfach was dir Spaß macht und gut tut.
Ein Spaziergang in der Natur mit einer Pause und einfach mal irgendwo auf die Wiese ins Gras setzen ist auch eine sehr gute Möglichkeit mal wieder zur Ruhe zu kommen.
Oder endlich mal wieder ein Buch lesen, ins Café gehen.....

So bleiben wir fit und gut gelaunt für unsere kleinen 2 und 4 beinigen Kinder.


Bis bald,

Elena


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