Erziehung mit Bauchgefühl



Oft frage ich mich, was passiert ist.
Es werden Internetforen durchstöbert, Ratgeber gewälzt und neue Methoden kreiert.
Man muss diesem oder jenem Stil folgen.
Und oft wird dabei das Wichtigste vernachlässigt: das Bauchgefühl!

Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, geht es in diesem Beitrag nicht eindeutig um Kind oder Hund. Das ist Absicht.
Denn meiner Meinung nach sollten wir in vielen Bereichen einfach wieder mehr auf unseren Bauch hören.

Im Bereich Kindererziehung ist z.B. grade Attachment Parenting und "unerzogen" in.
Bei den Hunden variiert es zwischen CM Anhängern, Clickern bis der Arzt kommt, "der Hund muss mir ohne Gegenleistung folgen" usw.

Ich merke, dass viele Menschen total verunsichert sind und irgend einem Hype hinterher rennen um alles richtig zu machen. Dabei aber weder kritisch nachfragen noch dem leisen Zweifel Beachtung zeigen.

Natürlich ist es in Ordnung und sinnvoll sich zu informieren und Rat zu suchen.
Aber ich finde es sehr wichtig, dennoch nicht einfach blind einem Trend hinterher zu rennen.

Ich mag diese Extreme nicht!
Im Bereich Kind habe ich oft gehört "Eine gute Mutter muss ihr Kind voll und Langzeit stillen. Sie muss ihr Kind tragen, Kinderwagen sind nichts. Ein Familienbett ist Pflicht. NEIN sagen schadet dem Kind..."

Ich konnte nicht stillen, mein Kind lag auch mal im Kinderwagen und er hat von Anfang an in seinem Bettchen neben uns geschlafen. Nein sage ich auch. Im Moment sogar relativ oft... Ich finde es nämlich irgendwie nicht so cool wenn mein Knirps mit nicht mal 3 Jahren alleine auf die Straße rennen will.

Beim Hund ist es dasselbe. Natürlich sollten Hunde überwiegend positiv erzogen werden. Aber neben Lob und Leckerchen sollte ein Hund auch Grenzen lernen und möchte einen Menschen haben, der ihm Sicherheit und Führung bietet.

Egal ob es um unsere Kinder oder um unsere Hunde geht;
es ist meiner Meinung nach wichtig, dass wir unsere Lieben beobachten, sie verstehen, ihre Bedürfnisse beachten, sie liebevoll begleiten und ihnen Sicherheit und Halt bieten.

Sowohl Kind als auch Hund wünschen sich Vorbilder, die Ihnen zeigen wie das Leben funktioniert.

Und wenn wir als Eltern, Herrchen/Frauchen dann auch noch wieder lernen unserem Gefühl zu vertrauen,
dann habe ich wieder Hoffnung für die Menschheit.

Bis bald,

Elena

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